Revitalisierungsprogramm für Genf: Halle 7 wird zur ereignisreichen Fachmesse
Gute Laune in Brunnen: Charles Blättler (SAA-Vizepräsident), Erhard Luginbühl (Vizepräsident und Leiter Fachgruppe Nutzfahrzeuge), Silvan Lämmle (neu im SAA-Vorstand und Leiter Fachgruppe Schmierstoffe/Chemie), Claudio Binder (Mitglied im SAA-Vorstand und Leiter Fachgruppe Ersatzteile), Mark Porter (neu im SAA-Vorstand und Leiter Fachgruppe Garagen-/Werkstatteinrichtungen), Bernadette Langenick (SAA-Präsidentin), Roger Blum (abgetretenes Vorstandsmitglied) und Diego De Pedrini (SAA-Geschäftsführer).
Das neue Konzept für Halle 7 stand im Zentrum der Generalversammlung des SAA swiss automotive aftermarket. Aus der Zubehörhalle soll künftig eine ereignisreiche Fachmesse für das Schweizer Autogewerbe und seine Partner werden. Das Konzept wurde von der Fachgruppe Messewesen entwickelt und den anwesenden Mitglieder an der SAA-Generalversammlung in Brunnen von Erhard Luginbühl, SAA-Vizepräsident und Leiter der Fachgruppe Nutzfahrzeuge (NF), vorgestellt. Es sieht Fachforen zu verschiedenen Themen vor, die darauf abzielen, den rationalen und emotionalen Nutzwert für die Besucher der Fachmesse zu steigern, damit mehr Fachpublikum anzulocken und den Ausstellern wieder mehr relevante Kontakte zu besorgen. «Die Halle 7 muss wieder ein Highlight werden», sagte Luginbühl; dabei gehe es «nicht um eine Show, sondern darum, dass sich unsere Branche an der führenden nationalen Fachmesse für den Aftersales-Markt authentisch darstellen kann – auch und verstärkt jüngeren Generationen.» Der Auto-Salon selber unterstützt das Konzept für eine Revitalisierung von Halle 7 sehr aktiv.
Kurz- und Langpräsenz
2017 haben die Aussteller erstmals die Wahl zwischen einer Kurz- (Dienstag, 7. bis und mit Montag, 13. März) und einer Langpräsenz (Dienstag, 7. bis und mit Sonntag, 19. März). Die Mehrheit des SAA-Vorstandes empfiehlt den Ausstellern auch aus Kostengründen die Kurzpräsenz – allerdings gibt es sowohl im Vorstand als auch unter den Mitgliedern eine Fraktion, die nach wie vor die Langpräsenz bevorzugt.
Wer von den Ausstellern sich schliesslich für welche Version entscheidet wird erst nach dem offiziellen Anmeldeschluss am 15. Juli 2016 klar. Aus diesem Grund bittet der SAA-Vorstand die Aussteller, ihren Entscheid nach Anmeldung der SAA-Geschäftsstelle mitzuteilen.
Kurzinterview mit Bernadette Langenick, Präsidentin SAA
«Ich spüre ein gewisses Wohlwollen gegenüber unserem neuen Konzept»
Bernadette Langenick, Sie haben in den letzten Wochen zusammen mit Ihren Vorstandskollegen mit sehr viel Engagement das neue Konzept für die Halle 7 aufgegleist. Wie sind die Reaktionen ausgefallen?
Bernadette Langenick: Wir haben das neue Konzept heute erstmals unseren Mitgliedern präsentiert und waren gespannt, wie es aufgenommen wird. Nach der Generalversammlung stelle ich erfreut fest, dass ein reges Interesse besteht und auch ein gewisses Wohlwollen zu spüren ist.
Die Idee, die Fachmesse künftig auf eine Woche zu beschränken, fällt aber nicht überall auf ungeteilte Begeisterung. Womit wollen Sie jene Mitglieder, die noch Zweifel haben, überzeugen?
Das ist richtig. Wir spüren die zwei Strömungen sogar im SAA-Vorstand. Das ist auch gut so. Wir werden 2017 die Fachmesse jetzt erst einmal mit der Möglichkeit einer Kurz- und einer Langversion durchführen und anschliessend dann mit allen Beteiligten Bilanz ziehen. Ich persönlich bin sicher, dass daraus noch mehr Argumente für die Kurzpräsenz resultieren werden.
Konzept und Budget müssen vom Stiftungsrat des Auto-Salons genehmigt werden. Wie gross ist hier der Support?
Der Support seitens des Auto-Salons hat im vergangenen halben Jahr spürbar zugenommen. Der Salon selber ist sehr daran interessiert, dass Halle 7 eine gute Zukunft hat und unterstützt unser auf eine grössere Attraktivität für das Fachpublikum und auch auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Konzept nicht nur ideell – er prüft aktuell auch eine finanzielle Unterstützung für die Kommunikation.
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